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AUF WIEDERSEHEN IM HIMMEL
Die Geschichte derAngela Reinhard

angelbes

Taschenbuchausgabe bei ARENA
ISBN 3-401-02721-2    € 6,99
Lehrerbegleitheft bei
ARENA VERLAG
Postfach 51 69
97001 WÜRZBURG

Unterrichtseinheit, erarbeitet
von Peter Bräunlein, herausgegeben
von Prof. Peter Conrady 

hier anklicken


Angela Reinhardt:
Eine Ohrfeige
rettete ihr Leben

Die Kinder der in Konzentrationslager verschleppten Sinti und Roma wurden von den Nationalsozialisten zu Waisen erklärt und in die Fürsorge katholischer Kinderheime gegeben. Auch Angela ist eines dieser Kinder. 
In der Heiligen St. Josefspflege in Mulfingen trifft die Siebenjährige auf etwa
40 Kinder zwischen sechs und sechzehn, die als »Vollzigeuner«, »Zigeunermischlinge« und »Jenische« klassifiziert werden. Sie bleiben von Himmlers Auschwitz-Erlass, der »Endlösung der Zigeunerfrage«, so lange ausgespart, bis die »Rassenforscherin« Eva Justin ihre Doktorarbeit über »das Artfremde« der »Zigeunerkinder« abgeschlossen hat. Dann jedoch kommt der Befehl aus dem Reichssicherheitshauptamt: Die Kinder werden aus dem Heim direkt in das Vernichtungslager deportiert. Angela überlebt, weil sie eine deutsche Mutter
und damit noch einen zweiten Namen hat: Schwarz. Das führt bei den Behörden zu einer Verwechslung, die von den Schwestern ausgenutzt wird. Als die Nazis von den Kindern Fingerabdrücke nehmen, verbieten ihr die Schwestern, sich daran zu beteiligen:
»Du gehörst nicht dazu.«

Und als der große Bus kommt, um die Kinder zu dem versprochenen »schönen Ausflug« abzuholen, heißt es wieder: »Du gehörst nicht dazu!« Angela versucht sich in den Bus zu schmuggeln und bekommt dafür von der Schwester eine saftige Ohrfeige.
Die hat ihr das Leben gerettet.

Die­ses Buch sollte neben dem Tagebuch der Anne Frank zur Pflichtlektüre deutscher Schüler gehören.
Karin Gündisch, Badische Zeitung

MEINUNGEN
 
Ich finde das Buch hervorragend, weil es für unsere Arbeit im Schul- und Bildungsbereich von Nutzen sein wird..., zumal ja immer noch ein eklatanter Aufklärungsbedarf zu unserer Geschichte besteht.
                                        Daniel Strauß, Verband deutscher Sinti und Roma

Spannend und ergreifend, in einem Rutsch zu lesen. Krausnicks große Kunst ist es, den Atem und Herzschlag der Zeitzeugin Angela Reinhardt wiederzugeben, ihre authentische Sprache zu erhalten und damit den Menschen, der dies alles erlebt und erlitten hat, sehr direkt zum Leser sprechen zu lassen. Und bei allen Unterschieden: Anne Frank und Angela Reinhardt sind Geschwister.                                                        Dr. Gisela Wollstein, Evangelische Lesestunde

Der Autor erzählt die Geschichte Angelas ohne falsches Pathos, aber dadurch um so eindringlicher. Ein Buch, das als Zeitzeugnis sowohl für jugendliche als auch erwachsene Leser in keiner Bücherei fehlen sollte.
Hannelore Müthing, Buchprofile für die katholische Büchereiarbeit, Borromäusverein

Ein außerordentliches Schicksal, das aufwühlt und wütend macht. Für den Völkermord an den Sinti und Roma ein Dokument von hohem historischen Rang , für den heutigenKampf gegen Unmenschlichkeit und Rassismus ist Krausnicks Buch eine  höchst aktuelle Lektüre, die in alle Schulen gehört. Daniel Stern, Norwestdeutscher Bücherbote

"Auf Wiedersehen im Himmel" ist ein leises, stilles Buch geworden. Unaufgeregt wird gezeigt, wie Wissenschaft, Polizei und Behörden einer reibungslosen Vernichtungsmaschinerie zuarbeiteten. Wie Kinder von ihren Eltern getrennt und belogen wurden. Wie Kirche und Klerus nicht immer die rühmlichste Rolle spielten, wenn es um den Schutz geborenen Lebens ging. Brigitte Jakobeit, DIE ZEIT

Das Buch füllt eine Lücke, da es wenige Jugendbücher zum Schicksal der Sinti und Roma im Dritten Reich gibt. Aus den Erzählungen Angela Reinhardts und den Unterlagen der St. Josefspflege hat Krausnick ein packendes, authentisches Dokument gemacht.       Dorothee Rothfuß. MANNHEIMER MORGEN

Ihr Buch ist eine Schutzimpfung gegen Rassisten und Neonazis... Der größte Kindermord in der Geschichte der Menschheit darf niemals vergessen werden. Tanja R., Schülerin, Konstanz

WIE "TARZAN" VOR DEN NAZIS FLOH  - Dass dieses Thema immer noch fesselt, zeigte die Reaktion der Schüler, die bei der Lesung in der ehemaligen Synagoge  absolut still waren und den Autor danach mit Fragen überhäuften: Eine gelungene Lesung über ein gelungenes Buch. (sr) Rhein -Neckar-Zeitung

"Auf Wiedersehen im Himmel" ist eine zugleich nüchterne und anrührende Erzählung. Der Autor nimmt nicht das Erzähler-Ich der Angela Reinhardt ein, er berichtet als genauer Chronist über die kleine "Anscha". so gelingt es ihm, exemplarisch dem jugendlichen Leser einen Einblick in die Rassenterminologie und Rassenideologie der Nazis zu erläutern.
                                               Ria Proske, Nationalsozialismus und Neonazismus
Ausgewählte Kinder- und Jugendbücher

Ich habe dieses Buch für eine Büchervorstellung an meiner Schule ausgelesen und muss sagen, Ihr Buch hat mich wirklich zu Tränen gerührt. Ich habe noch nie ein so geniales Buch gelesen. Sie haben meinen ganzen Respekt für Ihr Meisterwerk "Auf Wiedersehen im Himmel".   
Melanie, Schülerin (CH)  

Auch ein Heimatbuch -  Von Burladingen über die Wälder der Schwäbischen Alb und Friedrichshafen nach Mulfingen an der Jagst. Das sind die Lebensstationen von Angela Reinhardt... Michail Krausnick beschreibt einfühlsam Angelas abenteuerliches Leben im Nationalsozialismus. Ein spannender Roman, nicht nur für Jugendliche.

Peter Bräunlein, NATURFREUNDE in Württemberg  

Ich habe Ihr Buch in einem Zug durchgelesen. Die atmosphärische Dichte und die gekonnte Darstellung zeitgeschichtlicher Zusammenhänge, die sich um die Biografie anordnen, sind fesselnd und beinhalten eine deutliche politische Botschaft und Mahnung.

Siegfried Frech, Landeszentrale für politische Bildung

 ***


 
Taschenbuchneuausgabe

wi
Johann Georg  August Wirth

Vorkämpfer für Einheit,
Recht und Freiheit

Eine Biographie
ISBN 9783939540939
 9,80 €
im Wellhöfer-Verlag, Mannheim

am

Johann Georg August Wirth war ein leidenschaftlicher Vordenker und Vorkämpfer der Demokratie in Deutschland. Für den Traum von der Freiheit  zahlte er einen hohen Preis: Gefängnis, Verbannung, Not und Krankheit. 
Es ist an der Zeit, den großen Vergessenen und seinen Kampf in unser Gedächtnis zurück zu holen.  Wirth stritt als Publizist, Verleger, Historiker, Jurist und Politiker für die Souveränität des Volkes, für soziale Gerechtigkeit und deutsche Einheit. 
Bekannt geworden und geblieben ist er vor allem durch seinen mutigen  Kampf für eine freie Presse und das Hambacher Fest  von 1832, die erste große Volksversammlung auf deutschem Boden, die er gemeinsam mit Philipp Jakob Siebenpfeiffer vorbereitete. 
Gefeiert als "Freiheitsheld", verfolgt als "Umstürzler" und beschuldigt "des Hochverraths", jahrelang im Gefängnis eingekerkert und schließlich zur Flucht ins Exil gezwungen, blieb Wirth zeitlebens ein "tapferer Ritter der Freiheit" (Heine). 
Kurz vor seinem Tod, 1848 erlebte Wirth noch die Revolution  in Deutschland, wurde ins Frankfurter Vorparlament berufen  und erhielt einen Platz in der Nationalversammlung. Bevor er  seine Arbeit aufnehmen konnte, starb er, noch nicht fünfzigjährig.
Wirths Ideen, sein Werk und Lebenskampf waren grundlegend für die Entwicklung freiheitlicher Traditionen, für die Bildung politischer Parteien und nicht zuletzt  für die Verfassungen der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland. 
Darüber hinaus war Wirth einer der ersten, der die Bedeutung einer freien Presse für die demokratische Emanzipation erkannte und Pressefreiheit als ein Recht des Volkes gegen die Fürstenherrschaft mutig beanspruchte. 

"Die Presse, die das Volk sich baut,  werdet ihr nie zum Schweigen bringen." 

Wirth glaubte an die Überzeugungskraft der öffentlich gemachten  Wahrheit, an die demokratische Gegenmacht des gedruckten, vervielfältigten Wortes in Flugblättern, Zeitschriften und Büchern.
Die herrschende, bzw. "untertänige" Geschichtsschreibung vom Kaiserreich bis heute hat J. G. A. Wirth, wie andere,  die für die Herrschaft des Volkes stritten, gründlich mißachtet  und ignoriert. 
Die lang schon überfällige Biographie ruft einen der "Vorväter" unserer Demokratie ins Gedächtnis. Sie will, wie Gustav Heinemann es forderte, einem Mann Gerechtigkeit widerfahren lassen, der dafür gelebt und gestritten hat, "damit das deutsche  Volk politisch mündig und moralisch verantwortlich sein Leben  und seine Ordnung selbst gestalten kann."
Die Biographie zeichnet Wirths Lebensweg und die Entwicklung  seiner Ideale nach und bindet sie ein in das Wachsen und Werden demokratischer Überzeugungen von den "Freiheitskriegen"  gegen Napoleon bis zur Märzerhebung von 1848. 
 

Pressestimmen
Ein Bismarck der Demokratiegeschichte!

   

Schlüsselfigur der Revolution!
Die Rheinpfalz

Ein Bismarck der Demokratiegeschichte
Weinheimer Nachrichten

Dieses Buch gehört in den deutschen Geschichtsunterricht.
Elisabeth Alexander, passagen

Lesetip zum Wochenende -
Wer wissen möchte, welche Rolle die Idee der ‘Pressfreiheit' spielte, der muss sich mit Wirth auseinandersetzen
.

Elisabeth Endres, Süddeutsche Zeitung 

Die lebendig geschriebene Biographie ist... ein Zeugnis dafür, dass die deutsche Geschichte auch freiheitliche Traditionen vorzuweisen hat.
Majid Sattar, Heilbronner Stimme

Souverän und stilsicher, mit Blick für farbige Episoden
und treffende Zitate.
musikblatt, Göttingen 

Wie kein anderer steht Wirth
für den mutigen Kampf um ‘Pressfreiheit' -

in den Zeiten des möglichen ‘Lauschangriffs'

geradezu von bedrückender Aktualität
.

Praxis Geschichte

Es ist zu hoffen, dass die sorgfältig recherchierte und schön illustrierte Biographie eines der wichtigsten deutschen Patrioten des 19. Jahrhunderts
recht viele Leser findet.

Walter Grab,  Das historisch-politische Buch

Eine kurzweilige Biographie, die dem Leser die Person
sowie die Zeit, in der diese stand, nahebringt.

Rüdiger  Hachtmann, Tagesspiegel, Berlin

Pflichtlektüre für Demokraten!
Erhard Jöst, ossietzky

Hier ist Musik  drin!
Hellmut G. Haasis, DIE ZEIT


Teufelsweib
der 48er Revolution!

Rhein-Neckar-Zeitung
em 

Was für eine Frau, was für eine Biografie! Das Leben der Emma Herwegh verlief wie ein Roman, spannend, mitreißend, die Konventionen sprengend... Die biographische Skizze fesselt die Leser, berührt und ergreift sie.
Erhard Jöst,Kommunaler Alltag

Geschrieben hat das untergründig sehr witzige und doch ganz glänzend ernsthafte Büchlein Michail Krausnick und er hat da ein wirklich großen Griff getan... Die Aufklärungen haben, wenn sie so gut gemacht sind, etwas wirklich Bezauberndes... sie machen uns klüger, und zwar während sie uns unterhalten.
Rolf Vollmann, FAZ

Sie reitet wild, sie schießt mit Pistolen, sie schwimmt unter freiem Himmel, sie turnt und raucht Zigarren. Außerdem schwärmt sie für die Freiheit - einfach skandalös...
Michail Krausnick, der vor acht Jahren eine nicht nur ausgezeichnete, sondern auch preisgekrönte Biographie des Dichters Georg Herwegh vorgelegt hat, ist der Autor dieses sehr bewegten Bilderbogens aus einem emanzipierten Frauenleben zwischen Biedermeier und Kaiserreich.
Helmut Engisch
Stuttgarter Nachrichten

Das ungewöhnlich reizvolle Büchlein entdeckt uns endlich eine echte deutsche Revolutionärin des 19. Jahrhunderts. Mir scheint, sie stellt einige andere Kandidatinnen für diese Ehre etwas in den Schatten.

Jeffrey L. Sammons (New Haven)
Forum Vormärz Forschung

NEU
EMMA

HERWEGHS VERFLUCHTES WEIB
emm

Die Lebensgeschichte
einer revolutionären Frau

Nicht Magd
mit den Knechten!
bes
ein Portrait von
Michail Krausnick

€ 9,96
edition durchblick  
ISBN 9-78-1517457822
192 Seiten, über  50 Abbildungen
Reihe Rhein-Neckar-Brücke 15
#####

jetzt auch als Hardcover
und e-book
mit 50 schwarz-weiß
und 11 farbigen Abbildungen


19,80 €emm
ISBN
978-3738635966
bes
       Das Porträt einer außergewöhnlichen Frau, in den besten Berliner Kreisen zuhause, wohlbegütert und  hochbegabt, die sich in die Gedichte des politischen Lyrikers Georg Herwegh verliebt, sich mit ihm in Männerkleidern 1848 aktiv am Revolutionsgeschehen beteiligt und die  (im Gegensatz zu anderen Alt-48ern und den literarisch gewendeten Zeitgeistern unserer Tage) für aufrechten Gang und demokratische Ideale Not und Exil in Kauf nimmt. Sie lebte und dachte selbstbewusst, europäisch und revolutionär. 
Zu ihren Freunden, Gesprächs- und Briefpartnern zählten Lassalle, Mieroslawski, Bakunin, Garibaldi, Orsini, Feuerbach, Hecker, Wedekind u.v.a.




 DIE EISERNE LERCHEher
  Beltz&Gelberg Biographie

ISBN 3-407-78773-1
am

ju
 
   

Deutscher Jugendliteraturpreis

GEORG HERWEGH

Dichter
und Rebell
 

...eine gut lesbare und kompetente Lebensbeschreibung, die einerseits um Objektivität bemüht ist, andererseits erklärtermaßen Partei ergreift für den bislang oft mißachteten oder vergessenen Dichter.

Hartmut Kircher, Germanistik
 

Hier soll Herwegh in seinem Ringen um eine bessere, gerechtere Weltordnung, mit seinen richtigen tiefen Erkenntnissen und zeitbedingten Irrtümern, mit seinen Erfolgen, seinem nie schwankenden Zukunftsoptimismus und seiner Tragik einem breiten Leserkreis nahe gebracht werden. Und die Erfüllung dieses Anliegens ist Krausnick beispielhaft gelungen.
Wolfgang Büttner, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft

Ihr Herwegh-Buch halte ich nach wie vor für das Beste, was je über die Revolution 1848/49 geschrieben wurde.
Alfred Georg Frei


Erweitert und aktualisiert

dtv-Porträt

Goldsucher
und
Klassenkämpfer
 
ISBN 3-423-31085-5
192 S., dtv München
Zahlreiche Abbildungen         10,--€jalo
best
Ein bewegtes Leben
 

"Hungrig!"
ist eine Biographie über den Schriftsteller
Jack London.
Eindrucksvoll Schildert Krausnick das intensive Leben Londons, der in seinen knapp 41 Jahren mehr erlebte als so mancher 80jährige. Es überrascht zu lesen, weshalb seine Abenteuerromane so realistisch geschrieben sind: Jack London hat sie - mehr oder weniger -

selbst erlebt.
Ein kurzer Abriß?
Mit 14 arbeitet er in einer Konservenfabrik, mit 15 wird er Austernpirat, mit 16 wechselt er zur Fischerpolizei, mit 17 wird er Matrose auf einem Robbenfänger-
Schiff. Kaum eine Atempause bleibt; ständig warten neue Katastrophen und Abenteuer auf ihn. Ob als Landstreicher, Goldsucher oder Reporter, der über das Elend im Londoner East- End schreibt: Jack bleibt immer Herr der Lage. Und parallel dazu der zweite Kampf: Sich als Schriftsteller durchzusetzen wird zu einem Gewaltakt,der viel Durchhal- tevermögen erfordert.
All dies ist spannend in Szene gesetzt, packend geschrieben von Krausnick, der  nicht mit Zitaten des Meisters selbst spart. Ein Buch, das man erst aus der Hand legen kann, wenn man es ausgelesen hat.

Jens Bojaryn

Zeitlebens träumte er den Traum der Gründerväter und Pioniere, nicht nur vom großen Geld, sondern auch von einem freieren und gerechteren Amerika.
Kinderarbeiter, Pirat, Seemann, Arbeitsloser, Vagabund, Goldsucher,  Zuchthäusler, Sozialist, Farmer, Kriegsreporter - Jack London (1876 - 1916) lebte viele Leben und führte Buch darüber: Bücher, wie “Wolfsblut” und “Der Seewolf”, die ihn weltweit zum Bestsellerautor machten. Noch Jahrzehnte über seinen Tod hinaus wurden er und seine Leser von CIA und FBI wegen “unamerikanischer Aktivitäten” beobachtet.
Das neue Porträt räumt nicht nur mit den Gerücht auf, der erfolgreichste Schriftsteller seiner Zeit habe mit 40 Jahren Selbstmord begangen. Es zeigt auch den abenteuernden Autor als Medienstar, ebenso wie den Streiter für ein soziales Amerika, den weitsichtigen Utopisten und den ökologisch bewussten Land- und Weltverbesserer, in einem neuen Licht - auch mit seinen Schwächen und Fehleinschätzungen.


 


Wo sind 
sie hingekommen?

Der unterschlagene Völkermord an den 
Sinti und Roma.
Psychosozial Verlag.
251 S., € 18,- best

ISBN 3-88350-038-0

"Leg dich Zigeuner!" -
ein dunkles Kapitel deutscher Sport- und Boxgeschichte

Die Geschichte des Boxers Johann Wilhelm "Gipsy" Trollmann, des "Faustkämpfers", der 1933 DEUTSCHER MEISTER wurde - liegt hier erstmals vor. Vor 60 Jahren wurde er im KZ Neuengamme ermordet. Jetzt, 70 Jahre nach dem Titelkampf, wird der Ausnahmesportler als Opfer der NS-Rassenideologie offiziell gewürdigt.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
          
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
     

GEGEN DAS VERGESSEN
  

Michail Krausnick hat sich bereits in früheren Veröffentlichungen mit dem Schicksal von in Deutschland lebenden Sinti und Roma auseinandergesetzt.
Die systematische Ausrottung der Sinti und Roma im 3. Reich, das Versagen, Leugnen und Verdrängen beim Umgang mit den Opfern und den Nachkommen sind das Thema des neuen, in zwei Teile untergliederten Bandes:
im l. Teil gibt Krausnick Einzelschicksale deutscher Sinti und Roma wieder, z. B. die Geschichte des Boxstars Johann Trollmann, dem von den Nazis der Boxmeistertitel aberkannt und der im KZ Neuengamme umgebracht wird, oder die Geschichte von Elisabeth Guttenberger, die als 17jährige in Auschwitz als Lagerschreiberin die Totenlisten führen mußte.
Der 2. Teil des Buches beschreibt umfassend den Völkermord, recherchiert die Vorgeschichte der Sinti- und Romaverfolgung im deutschen Sprachraum, analysiert den Rassenwahn der Nazis, beschreibt die fabrikmäßige Organisation der Vernichtung sowie abschließend den Kampf um Anerkennung als Opfer, den bis in die Gegenwart anhaltenden Kampf um Bürgerrechte. Krausnick ergreift Partei, recherchiert Quellen und Forschungsliteratur, spricht mit Überlebenden.

Das Ergebnis ist ein eindrucksvoller, komplex informierender Band zu einem Thema, das nicht nur im Schulunterricht mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

Horst Heidtmann, JUVENTA
 
Das Buch zeigt, gerade in seiner anschaulichen Darstellung und der Geschichte "einfacher" Menschen, daß die NS-Greuel nicht "Fehler" der Entwicklung waren, sondern daß das Rassedenken, das "Oben und Unten", die Degradierung des Menschen zur "Sache" untrennbarer, "selbstverständlicher" Bestandteil des Denkens und Handelns der Behörden und ihrer Exekutoren im NS-Staat war.
Diemut Majer
Das Historisch-Politische Buch

Michail Krausnick erinnert auf höchst eindringliche Weise an das Schicksal einer lange Zeit vergessenen Opfergruppe, die wie die Juden von den Nationalsozialisten "aus Gründen der Rasse" in ganz Europa verfolgt und ermordet wurden.
Für seinen Film
"Auf Wiedersehen im Himmel.
Die Sinti-Kinder von der
St. Josefspflege"(1994; Buch und Regie) wurde der Autor mit dem "CIVIS-Fernsehpreis ausgezeichnet.
Israel Nachrichten

Krausnick ist Fachmann...
Ein Buch, das eine Lücke füllt in der kaum noch überschaubaren Literatur über die NS-Zeit.

Heiner Lichtenstein, Tribüne

Es ist wichtig, dass solche Bücher erscheinen. Ich wünsche Ihrer Dokumentation "Wo sind sie hingekommen?" große Aufmerksamkeit!
Hermann Langbein
Comite International des Camps

Ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der den Sinti und Roma zugefügten Völkermordverbrechen.
In historisch fundierter und sprachlich sensibler Weise wird die NS-Vernichtungspolitik gegenüber unserer Minderheit deutlich gemacht.
Romani Rose
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma

 
Für das Regal einer jeden Bücherei Rainer Wochele, Stuttgarter Zeitung
 
 TASCHENBUCHNEUAUSGABE
 im Wellhöfer Verlag, Mann
heim

1812 - der Heidelberg-Krimi

BERUF: RÄUBERneu
ma
mit erweitertem Anhang
. Lieder des Mannefriedrich
. Historische Materialien im Anhang
9,80 Euro   ISBN: 978-3-939540-38-0
im Wellhöfer-Verlag, Mannheim

SCHILLER UND "DIE RÄUBER"

Das Räuberleben zur Zeit Napoleons, Goethes und  Schillers - der Räuberdichter Friedrich Schiller wurde zum Klassiker geadelt - der Räuberdichter Mannefriedrich in Heidelberg öffentlich hingerichtet.

 Vom schrecklichen Mannefriedrich und den Untaten der Hölzerlips-Bande im Odenwald, im Spessart und an der Bergstraße sowie dem Heidelberger Blutgericht. 

"Das Buch ist so spannend  zu lesen wie ein Krimi.  Nur: Es ist  kein Krimi. 
Den Mannefriedrich und seine Bande hat es wirklich gegeben – im Odenwald. Sie haben 1811 bei einem Postkutschenüberfall einen Kaufmann getötet, sind gefasst und in Heidelberg mit dem Schwert hingerichtet worden." 


auch als HARDCOVER erhältlich:
raama


ISBN 978-3-8370-0506-6
156 Seiten, Hardcover, 19,90 EUR
Reihe Rhein-Neckar-Brücke, Bd. 6 

Die Räuberwirklichkeit um 1800
im Vergleich zu
Friedrich Schiller "Die Räuber" oder "Der Verbrecher aus verlorener Ehre"
 
 



 
                         
 

AUS SCHILLERS RÄUBERZEIT

PREIS FÜR EINEN RÄUBERSPEZIALISTEN

Michail Krausnick erhält den Wildweibchen-Preis 1999 insbesondere für seine bei Beltz&Gelberg erschienenen Bücher "Beruf:Räuber" und "Der Räuberlehrling". Frühere Preisträger waren Willi Fährmann, Frederik Hetmann, Cornelia Funke und Otfried Preußler. 

 
INTERVIEW  

Könnten Sie über diesem  "schrecklichen Mannefriedrich" und die Hölzerlips-Bande ein bißchen mehr sagen?   Wo und vor welchem gesellschaftlichen Hintergrund haben diese denn damals ihr Unwesen getrieben?

Dr. Krausnick:
Die Bande vom Hölzerlips und vom Mannefriedrich und den anderen Räubern waren Absprengsel der berühmten Schinderhannes-Bande. Die Odenwald-Räuber waren zunächst mal Vaganten, arme Leute, gehörten zur Schicht der Nicht-Seßhaften, die auch eine eigene Sprache hatten und die von einem Ort zum andern  gejagt wurden Wirklich arme Leute, die kein Obdach fanden, die aber zur Sommerszeit durchaus ihre Berufe hatten. Sie waren Löffelschnitzer, Porzellanhändler, Bärenführer, Kesselflicker, Musikanten, auch Artisten. Sehr viele musisch begabte Leute. Der Mannefriedrich z. B. war Liedermacher und Märchenerzähler.

Leider zu früh geboren, 
sonst hätten wir ihn 
zu unseren Märchentagen eingeladen.

Dr. Krausnick:
Genau. Er kannte die besten Märchen und hat damit sein Geld verdient. Bloß im Winter wurde es hart, und dann haben sie sich manchmal zusammengetan, aber sie waren keine richtige Bande, eher ein Heer von Arbeitslosen und Obdachlosen, das durch den Odenwald und Spessart zog.
Er sah die soziale Ungerechtigkeit und ritzte in die Kerkerwand den Satz "Die reichen Herrn sind schuld daran, daß mancher tut, was er sonst nicht getan!"
Der Mannefriednch ist mein Lieblingsräuber, weil er ein Kollege ist - ein Poet und Geschichtenerzähler. Er hat  viele Lieder und ein Puppenspiel für Kinder geschrieben. Im Knast in Heidelberg hat er übrigens mit seinen Kameraden das weltberühmte Kartenspiel "Schwarzer Peter" erfunden.

Wie modern, wie zeitgemäß ist denn heute das Thema "Räuber"? Wäre die logische Konsequenz  nicht, daß Sie fortan eigentlich regelmäßig Krimis schreiben müßten?

 
Dr. Krausnick:
Krimis sind  ein ganz anderes Genre als meine historischen Räubergeschichten. Aber ich denke schon, daß es auch aktuelle Bezüge gibt und deswegen reizt es mich. Manche gesellschaftlichen Strukturen sind auch heute zu finden. Ich habe mich z. B. in "Für die bist du doch der letzte Dreck" mit arbeitslosen Jugendlichen in einer Obdachlosensiedlung  beschäftigt und zeige, wie leicht man als junger Mensch ohne Perspektive auch heute in die Kriminalität abrutschen kann, aus einer Randgruppensituation heraus. Schon Friedrich Schiller, der Zeitgenosse des Mannefriedrich wußte um die gesellschaftlichen Wurzeln der meisten Verbrechen. Eine reife, aufgeklärte, humane und gerechte Gesellschaft hat zu allen Zeiten niedrigere Kriminalitätsraten als eine Ellenbogengesellschaft, die die Armen und Schwachen im Stich läßt. Die Kriminalität ist immer auch ein Gradmesser für die Qualität einer Gesellschaft, sprich der Politiker und der wirtschaftlich Mächtigen. Solche Vergleiche lassen sich darstellen und können dann auch bei Lesungen oder in der Schule von den Lehrern thematisiert werden. Z. B. der Sinn der Todesstrafe und anderer harter Strafen, die es damals gab. Welchen Einfluß hatten sie? Haben sie irgendeine bessernde Wirkung? Das ist das, was für  mich der Bezug zur Geschichte und auch zur Politik heute ist. Welche Rezepte wußten damals die Regierenden gegen die Arbeitslosigkeit, gegen die Not, gegen die Obdachlosigkeit oder gegen das Rauben?
Und wenn man dann in den alten Akten liest, daß den Fürsten damals nichts Besseres eingefallen ist, als den armen Leuten, also den Menschen auf den Straßen, das Heiraten zu verbieten, damit sich die Armut nicht vermehrt - dann ist das für mich ja schon sehr in der Nähe der Hilflosigkeit und geistigen Armut heutiger Politiker.

(Das Gespräch führte W. Christian Schmitt)


 

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Das ist nur eine Auswahl.
Ausführliche Infos über den Autor und seine Bücher bietet eine weitere Homepage:

http://krausnick-info.de